Prof. Dr. Leopold Kölbl (German version only)

1934 bis 1941

Nach dem Tod ERICH KAISERs 1934 wurde am 01.10.34 der ordentliche öffentliche Professor Dr. LEOPOLD KÖLBL zum Instituts-Vorstand berufen, wiederum „für allgemeine und angewandte Geologie, mit Lehrauftrag (für Studierende der Forstwissenschaft) für Mineralogie und Gesteinskunde“. Unter seiner Leitung wurde in Lehre und Forschung neben der allgemeinen Geologie und der Lagerstättenkunde kaum noch angewandte Geologie betrie¬ben. Dafür wurden die sediment-petrographischen Untersuchungen intensiviert.

1939 - zu Beginn des Zweiten Weltkriegs - endete die Lehrtätigkeit KÖLBLs, 1940 wurde er als Direktor des Instituts und der Staatssammlung abgelöst. Für kurze Dauer vertrat Dr. habil. F. NEUMAIER die Geschäftsführung. Durch die Kriegsmaßnahmen schrumpfte in dieser Zeit der Bestand an wissenschaftlichen Mitarbeitern am Institut beträchtlich zusammen, auf den außerordentlichen Professor Dr. MAX STORZ, den planmäßigen Assistenten Priv.-Doz. Dr. H. WIESENEDER, den außerordentlichen Assistenten Dr. JOSEF NOTHAFT und den Mitarbeiter in der Verwaltung GEORG SPIEGLER; an der Sammlung war als Konservator - in der Nachfolge von Prof. BODEN († 1939) - nur noch der Konservator Priv.-Doz. (ab 16.12.1942 apl. Professor) Dr. F. NEUMAIER tätig (teilweise zum Wehrdienst eingezogen); er wurde unterstützt vom Sammlungsoffizianten XAVER KNOTT.